Liebe auf den ersten Schlag (französische Version)

Arnaud, der in einer kleinen französischen Küstenstadt mit einer ungewissen Zukunft und einem Mangel an Wahlmöglichkeiten konfrontiert ist, trifft und verliebt sich in die apokalyptisch gesinnte Madeleine, die an einem Bootcamp der Armee teilnimmt, um militärische und überlebenswichtige Fertigkeiten zu erlernen, um sich auf den bevorstehenden Umweltkollaps vorzubereiten. Arnaud ist fasziniert und begeistert von Madeleines wilden Ideen und meldet sich selbst für das Bootcamp an. Sie stellen bald fest, dass das Bootcamp härter ist, als sie es sich vorgestellt haben, aber die Erfahrung schweißt sie dennoch zusammen, während das Paar seine junge Liebe weiter erforscht. "So unvermutet heftig und zögerlich wie in „Liebe auf den ersten Schlag“ findet das Verlieben im Kino selten statt. Was unter anderem damit zu tun hat, dass die Protagonisten auf die Liebe nicht warten und auf Romantik nicht eingestellt sind. Oder, wie es der 35-jährige, französische Regisseur Thomas Cailley formuliert: sein Kinoerstling sei eine Mischung aus „Casablanca“ (fd 19 478) und „Rambo“ Der zweite Teil des Films hat dann etwas Märchenhaftes. Die Bilder aus den (vermeintlich) weltabgeschiedenen Wäldern Aquitaniens sind traumhaft, die verlassene Stadt, in der Madeleine und Arnaud in letzter Not stranden, ist ein (N)Irgendwo, wie man es bisweilen in Western oder SF-Filmen trifft; ein Ort, in dem das Sterben genauso eine Möglichkeit ist wie das Überleben oder die Liebe. Über zwei Jahre haben Cailley und seine Co-Autorin Claude Le Pape am Drehbuch gearbeitet und sechs Fassungen geschrieben. Gedreht wurde streng chronologisch und ohne dass die Schauspieler davor miteinander probten, weil Cailley die Magie ihrer Begegnung bewahren wollte. Das Experiment hat sich mehr als gelohnt. „Liebe auf den ersten Schlag“ ist ein einmalig eigenwilliges Leinwandstück, Love-Story und Überlebensgeschichte in einem und dazu noch voll leisen Humors." (Irene Genhart, auf: www.filmdienst.de)