Der lange Weg nach Norden

Sasha, ein junges aristokratisches Mädchen, das im Russland des ausgehenden 19. Jahrhunderts aufwächst. Sie träumt vom großen Norden und bangt um das Schicksal ihres Großvaters Oloukine: Der berühmte Wissenschaftler und Arktisforscher ist von seiner letzten Expedition zur Eroberung des Nordpols im Jahr 1882 noch nicht zurückgekehrt! Oloukine hat seine Berufung als Entdecker an Sasha weitergegeben, aber ihre Eltern, die bereits Vorbereitungen für Sashas Heirat getroffen haben, sind damit nicht im Geringsten einverstanden. Doch rebelliert Sasha gegen ihr Schicksal, flieht und beschließt, sich Oloukine anzuschließen... weit im Norden. Spannend und höchst unterhaltsam erzählt der abenteuerliche Animationsfilm von einer recht eigenwilligen jungen Frau, die sich im St. Petersburg ihrer Zeit durchsetzt. "Die ausdifferenzierte Farbigkeit der Bilder und die gemäldeartige Optik ziehen sogartig in die Seemannsgeschichte hinein. Dunkle Kaschemmen, helle Sonnenbilder und weiß-blaue Nordpol-Impressionen sind in solch schwebender Leichtigkeit nur im Animationsfilm möglich. Neben dem Abenteuer ist dies auch ein Film über Sashas Emanzipation. Sie muss sich zunächst von ihrem Adelsstand verabschieden, um unter den Matrosen respektiert zu werden, und schließlich wird sie als erwachsene Frau zu ihren Eltern zurückkehren. Selten hat das Seefahrergenre so viel Spaß gemacht und war so schlüssig komponiert." (Katrin Hoffmann in der Kinder- und Jugendfilm Korrespondenz)